70 Jahre Menschenrechte


VORHER

 

Was sind die brennenden Themen und Konflikte der jungen Spielenden? Das Metathema Menschenrechte dient hier der Sortierung von Alltagswirklichkeiten, die recherchiert und theaterpädagogisch untersucht werden. Für welche Themen sich die Jugendlichen der Cobuger Heligkreuz und Rückertschule im Detail entschließen, liegt bei Ihnen. Gemeinsam mit dem Künstlerinnen, Regie und Theaterpädagoginnen Team rund um Denise Madeleine Schliefke, Peggy Hoffmann und Eva Groß sind wir freudig gespannt auf eine klassenübergreifende Projektpräsentation.

MITTENDRIN

 

Wir besuchen das internationale "figuren.theater.festival" Erlangen. Das internationale "figuren.theater.festival" hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Grenzen gängiger Genre-Traditionen in Frage zu stellen und forciert die künstlerische Begegnung unterschiedlicher Sparten ebenso wie das Aufeinandertreffen verschiedener Sichtweisen und Sehgewohnheiten. Angekommen düsen wir direkt zur Jugendkunstschule, zum *Quitschie – Das Singende Kuscheltier* Workhsop, mit Nikolas Neecke aus Berlin. In der Zwischenzeit entdecken unsere älteren Schüler*innen die *Guilty Landscapes* von Dries Verhoeven aus den Niederlanden. *Gulity Landscapes* Episoden 1-4 verwischen die Grenzen zwischen unserer Realität und Wirklichkeit von Menschen, die in Armut leben und jeden Tag mit der Ausbeutung ihrer Lebenszeit konfrontiert sind. War krass! Der *Quitschie* Workshop will unterdes einfach nicht enden…geplant waren zwei Stunden, daraus wurden drei…das bedeutet wir packen alles in Tüten und sprinten um die Häuserecken von Erlangen in eine Bauruine und besuchen unsere erste gemeinsame Vorstellung. Rimini Protokoll *Bubble Jam*, von einer der spannendsten Performance-Gruppen in Deutschland, rund um Helgard Haug, Stefan Kaegi und Daniel Wetzel und vielen Anderen. Alle bekommen ein Handy zum Festschnallen am Arm. Uns erwartet ein dunkler Raum….bbbiiieeep…wieviele Informationen über Dich bist Du bereit sie preis zu geben und für wie lange hälst Du alle Datenabfragen für ein Spiel? Die knapp zwei Stunden Interaktion mit wildfremden Menschen haben uns eins gezeigt, was aussieht und sich anfühlt wie ein Spiel lässt uns vollkommen blank ziehen und alle Karten auf den Tisch packen. Wo sind unsere persönlichen Daten jetzt hin??? Für unsere letzte Vorstellung landen wir im Glocken-Lichtspiel. *Hocus Pocus* von der Compagnie Philippe Saire aus der Schweiz beeindruckt uns mit einem temporeichen Licht- und Schattenspiel und Raumelementen die uns beinahe da berühren wo wir im Raum sitzen und mit Staunen der Geschichte folgen. Nun ja ein paar von unseren Spieler*innen haben die lauschige Gelegenheit auch genutzt für ein mini Nickerchen 😀

 

*Irgendwie bin ich froh, dass ich hier bin* Azra Zitat des Tages

 

DANACH

 

Höhepunkt und Meilenstein im Projekt Julitheater war die Werkschau der Spieler*innen, die in 4 Monaten das Thema Menschenrechte in Fragmenten auseinandergenommen, im Ganzen untersucht und wieder zu einem ganz persönlich gewordenen Teil zusammengefügt haben. Sie haben gespielt, gezeichnet, getanzt, getextet und das Publikum dazu eingeladen auf den sog. *Wunschpappen* zu malen und zu schreiben: wie sehen deine Menschenrechte aus? Spiel- und Austellungsort war die historische Aula der Rückertschule.

WIR SAGEN DANKE!

"Julitheater" wurde gefördert durch Wege ins Theater, dem Projekt der ASSITEJ im Rahmen des Förderprogramms "Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.